Zuletzt aktualisiert am 07.02.2021.

Passwörter

Am einfachsten: Einen Passwort-Manager nutzen! Etwa

  • 1Password (kostenpflichtig, Tresor in der Cloud, für alle Geräte) oder
  • Bitwarden (Open Source, Basis kostenfrei, Tresor in der Cloud, für alle Geräte) oder
  • KeePassXC (Open Source, kostenfrei, Tresor in eigener Datei, für den PC).

Wenn man Passwörter erstellt (obige Passwort-Manager haben einen Generator der hilft):

  • zufällig und ohne jegliches System
  • so lang wie möglich (Passwort-Satz)
  • überall ein unterschiedliches
  • Bonus:
  • Wiederherstellungsfragen: wirre Antworten, im Passwort-Manager speichern.

Warum? Schützt vor Angreifern die Kombinationen von Wörtern durchprobieren, Passwörter aus Leaks bei anderen Seiten probieren.

2-Faktor-Authentisierung bei den wichtigsten Accounts aktivieren

  • besonders wichtig ist der E-Mail-Account (Gmail), aber auch Twitter, etc. bieten entsprechende Optionen!

Warum? Kommen Angreifer doch an ein Passwort müssen Sie immer noch den 2. Faktor (Code, Abfrage, Sicherheitsschlüssel, …) bekommen. Das ist deutlich schwieriger.

So oft wie möglich Backups von wichtigen Dateien machen

  • Nichts anderes hilft, wenn das Gerät verloren geht, ein Getränk verschüttet wird, oder doch mal ein Schadprogramm zuschlägt!
  • Bonus: Vom Passwort-Manager ein regelmäßiges, räumlich getrenntes Backup pflegen!

E-Mail

  • Anhänge und Links in unerwarteten E-Mails nicht klicken, lieber erst beim Absender nachfragen.
  • Anhänge die verlangen Inhalte zu aktivieren, etc., schließen, lieber erst beim Absender nachfragen.
  • Am Besten nie Links in E-Mails anklicken, sondern immer manuell zum Anbieter surfen (Lesezeichen im Browser machen!).

Warum? Ein Großteil aktueller Schadsoftware wird gezielt per E-Mail verteilt, teils mit persönlicher Anrede und persönlichen Details. Auch beliebt: Fake-Bewerbungen deren Inhalte man aktivieren soll laden Schadsoftware nach.

Systeme und Software immer auf dem aktuellen Stand halten

  • Updates schließen häufig leicht verwundbare Stellen – und kosten in der Regel nichts!
  • Der Windows-Sicherheit Viren- und Bedrohungsschutz taugt am Besten (kann auf Datenbasis von hunderten Millionen Windows 10 PCs schnell handeln), kein unnötiges Geld für Antivirus ausgeben. Aber nicht 100%ig sicher, ersetzt das regelmäßige Backup nicht!

Ursprüngliche Version: Lehren aus den Doxing-Angriffen by Linus Neumann vom 9. Januar 2019